Der vergessene Schlüssel zur Traumheilung: Warum Spielen so wichtig ist
Heilung von Trauma ist oft mit schwerer, intensiver Arbeit verbunden. Wir müssen uns schmerzhaften Erinnerungen stellen, schwierige Gefühle verarbeiten und lernen, dem zu begegnen, was sich früher unerträglich angefühlt hat. Doch Heilung besteht nicht nur aus der Auseinandersetzung mit dem Schweren. Heilung bedeutet auch, das zurückzuerobern, was uns durch Trauma genommen wurde: unsere Leichtigkeit, unser Lachen, unsere Neugier, unsere Vorstellungskraft und unsere Freude.
Spielen ist deshalb keine Ablenkung von der „eigentlichen Arbeit“, sondern ein wesentlicher Teil davon. Auch wenn Spielen im Erwachsenenleben oft belächelt und dessen Wichtigkeit auf der Heilungsreise übersehen wird, zeigen Forschungen aus Neurowissenschaft, Psychologie und Traumatherapie zunehmend, welch bedeutende Rolle Spielen hat, wenn es darum geht Resilienz aufzubauen, unsere Regulation und innere Verbindung zu fördern.
Was bedeutet Spielen eigentlich?
Wenn wir von Spielen sprechen, denken viele an Kinder, die sich Spiele ausdenken, mit Spielzeug spielen oder Fantasiewelten erschaffen. Doch Spielen ist viel mehr als das. Es ist ein biologischer, zwischenmenschlicher und erfahrungsbasierter Prozess, der unser Nervensystem ein Leben lang prägt.
Aus der somatischen und polyvagalen Perspektive beschreibt Stephen Porges (2015) Spielen als ein Training des neuronalen Systems für unsere soziale Verhaltensweisen (social engagement system). Im Spiel lernt das Nervensystem, zwischen Mobilisierung (sympathische Aktivierung) und Sicherheit (ventral-vagale Regulation) zu wechseln. Porges (2015) stellt diesen Mechanismus anhand des einfachen Spiels „Kuckuck“ mit Kleinkindern dar: Das Gesicht der Bezugsperson verschwindet, der Körper des Babys reagiert mit einem kurzen Aufschreckmoment (Aktivierung). Wenn dann die Bezugsperson wieder mit einem warmen Lächeln auftaucht, entspannt sich das Nervensystem des Kindes wieder (Sicherheit). Dieses Hin und Her baut Resilienz auf, weil der Körper erfährt, dass er kurzzeitig das Gefühl von Sicherheit verlassen kann, und doch wieder zuverlässig dorthin zurückkehren kann.
Aus psychologischer Sicht beleuchten Forscher wie Peter Gray (2013) und Stuart Brown (2009) eine weitere wesentliche Qualität. Hier wird Spielen als eine Aktivität beschrieben, die aus einer inneren Motivation heraus entsteht, frei gewählt ist und keinem bestimmten Zweck dienen muss. Es geht nicht um Leistung, Produktivität oder Ergebnisse, sondern um das reine Dasein im Moment.
Aus diesen beiden Perspektiven entsteht ein umfassenderes Bild:
Spielen als Regulation: Der Körper lernt, zwischen Aktivierung und Ruhe zu wechseln um so eine neuronale Flexibilität zu entwickeln (Porges, 2015).
Spielen als Freiheit: Ein Zustand von Neugier, Fantasie und Freude, der nicht auf Ergebnisse ausgerichtet ist (Gray, 2013; Brown, 2009).
Vom Kind zum Erwachsenen: Was verändert sich?
In einer idealen Umgebung entfalten Kinder im Spiel ganz von selbst beide Qualitäten. Es schenkt ihnen Halt und Regulation, während es zugleich frei bleibt von Zweck oder Leistung. Doch nicht jedes Kind wächst in solch einem Umfeld auf. Wer in Angst, Vernachlässigung oder sogar Terror lebt, erlebt Spiel oft nicht als sicher. Das Nervensystem bleibt dann in Alarmbereitschaft gefangen und kann im Spiel weder Ruhe noch Ausgleich finden. So geht die Erfahrung verloren, dass Spiel ein Ort von Sicherheit, Freude und Entfaltung sein kann. Wie Bessel van der Kolk (2014) argumentiert, nimmt Trauma uns unsere Spontaneität und Spielfähigkeit, während Heilung uns dahin zurück einlädt.
Ob Spielen früher für uns möglich war oder nie wirklich Raum in unserer Kindheit hatte, im Erwachsenenalter kommt oft eine weitere Herausforderung hinzu. Unser Tun und Sein wird zunehmend auf Ergebnisse und Produktivität ausgerichtet. Wir lernen, dass wir Ziele erreichen und etwas leisten müssen. Dadurch verschwindet der Raum für Spielen als reine Erfahrung fast vollständig.
Spielen als Unterschützung für innere Heilung
Wenn wir über Spielen im Kontext von Traumaarbeit sprechen, ist es wichtig zu verstehen, dasss nicht jedes Spiel gleich auf das Nervensystem wirkt. Viele Menschen die Trauma erlebt haben entwickeln spielerische Strategien als Schutzmechanismen, wie etwa Humor, Albernheit oder Selbstironie, um so schwierige Gefühle zu vermeiden oder Spannungen in sozialen Situationen zu überspielen. Diese Formen der Verspieltheit sind ein Beispiel von Überlebensstrategien, die häufig der Distanzierung von uns selbst dienen.
Heilsames Spielen hingegen ist etwas anderes. Hier geht nicht ums Ablenken, Überspielen oder Unterdrücken von Gefühlen, sondern um das Schaffen eines sicheren Raumes, wo unsere Neugier, Bewegung und Fantasie uns näher zu unserem Körper, Unterbewusstsein und unseren inneren Signalen bringen. Dann wird Spielen zu einem verkörperten Prozess, wo wir:
zwischen Aktivierung und Regulierung wechseln können
mit anderen Menschen Co-Regulation über Lachen, Bewegung oder Rhythmus erfahren
unseren Gefühlen vorsichtig begegnen können, um diese auszudrücken und sanft zu integrieren.
Spielen als Weg zu Verbindung und Sicherheit
Wie Stephen Porges (2022) beschreibt, hängt das Gefühl von Sicherheit und Resilienz entscheidend von der Fähigkeit unseres Nervensystems ab, flexibel zwischen verschiedenen, inneren Zuständen zu wechseln. Spielen ist eine der natürlichsten Möglichkeiten, genau diese Flexibilität zu üben und zu stärken. Aus Sicht des Nervensystems erzeugt Spielen kleine Momente von Aktivierung, z.B. durch Bewegung, Spannung oder Lachen, gefolgt von einer Rückkehr in das Gefühl von Sicherheit. Jeder dieser Wechsel stärkt die Fähigkeit, sich zwischen Anspannung und Entspannung hin- und herbewegen zu können, ohne in Kampf, Flucht oder Erstarrung stecken zu bleiben.
Auch wenn die Forschung lange Zeit vor allem auf Kinder fokussiert war, erkennen Ärzte und Therapeuten zunehmend, wie wichtig Spielen auch für Erwachsene und vor allem in der Traumaarbeit ist (Porges & Dana, 2018).
Aus der Perspektive der Co-Regulation: Spielen eröffnet uns die Möglichkeit, Vertrauen und Nähe zu üben innerhalb eines Rahmen, der sicher und frei von Erwartungen ist. Wenn wir mit anderen lachen, uns spielerisch bewegen oder gemeinsam etwas ausprobieren, lernt unser Körper, Signale von Sicherheit in Beziehungen wahrzunehmen und zu erkennen. So wird unser neuronales System für soziale Verhaltensweisen (social engagement system) aktiviert und der Körper kann wieder erleben, wie sich Nähe, Vertrauen und lebendiger Kontakt anfühlen, Erfahrungen, die durch Trauma oft unerreichbar geworden sind.
Aus der Perspektive der Selbstregulation: Traumatische Erfahrungen schränken oft ein, welche Gefühle wir noch wahrnehmen oder zulassen können, und halten uns in Zuständen von Übererregung oder Abspaltung gefangen. Durch spielerische Augenblicke können wir Schritt für Schritt wieder Zugang zu Gefühlen wie Neugier, Begeisterung, Zärtlichkeit oder Freude finden.
Darüber hinaus kann Spielen den Zugang zu unserer inneren Welt erleichtern. Oft kommen in diesen Momenten innere Anteile an die Oberfläche, die wir in der Kindheit unterdrücken mussten. Dann zeigt sich nicht nur Freude, sondern vielleicht auch Trauer, Sehnsucht, Wut oder Schmerz. Doch gerade darin liegt die Chance zur Heilung, indem wir fühlen, uns ausdrücken und mit uns selbst in den Kontakt kommen, können wir unterdrückte Gefühle integrieren.
Verstehen wir Spielen auf diese Weise, eröffnet es uns neue Möglichkeiten, unser Nervensystem zu stärken, unsere Verbundenheit mit uns selbst und anderen zu vertiefen, und das Vertrauen in die eigenen Empfindungen zurückkehren zu lassen. Wenn wir dem Spiel bewusst Raum geben, kann es zu einer wertvollen Ressource für Heilung und Wohlbefinden werden.
Wenn Spielen sich unangenehm oder albern anfühlt
Für viele Erwachsene ist Spielen alles andere als selbstverständlich. Oft erscheint es albern, belanglos oder sogar unangenehm. Die Gründe dafür können vielfältig sein:
Scham und Bewertung: Viele von uns haben früh gelernt, dass wir „zu viel“, „nicht genug“ oder „zu kindisch“ seien. Wir mussten unsere Neugier und Spontaneität unterdrücken, und das Nervensystem kann so Spielen mit dem Risiko verbinden, ausgelacht oder bewertet zu werden.
Angst und ständige Wachsamkeit: Wer in einem nicht sicheren oder unberechenbaren Haushalt aufgewachsen ist, konnte sich selten wirklich entspannen. Spielen setzt jedoch voraus, Kontrolle und Wachsamkeit loszulassen. Dies kann schnell bedrohlich wirken, wenn unser Nervensystem gewohnt ist, ständig die Umgebung nach Gefahr zu scannen.
Leistungsdruck: In Familien, in denen Selbstwert stark an Leistung gebunden war, kann Spielen leicht Schuldgefühle wecken und das Gefühl, „eigentlich etwas Nützliches tun“ zu müssen.
Abspaltung und Gefühlslosigkeit: Langanhaltender Stress, traumatische Erfahrungen oder auch dauerhafter Bildschirmkonsum können uns innerlich abstumpfen lassen. Dann fällt es schwer, Zugang zu Neugier, Fantasie oder lebendigen Gefühlen zu finden.
Rollenumkehr und unerfüllte elterliche Bedürfnisse: Für manche Kinder war Spielen nie wirklich ihr eigenes. Stattdessen mussten sie unbewusst, die unerfüllten Bedürfnisse ihrer Eltern erfüllen, zum Beispiel, wenn ein Elternteil selbst in der Kindheit kaum Raum für Spiel hatte und diese Sehnsucht auf das Kind überträgt. Nach außen mag das zunächst wie ein liebevolles Miteinander wirken, doch für das Kind kann es sich aufdringlich, erzwungen oder wie Verantwortung anfühlen, sich um das Elternteil kümmern zu müssen. Anstatt dass Spielen spontan und vom Kind aus gesteuert ist, dreht sich alles darum, die Bedürfnisse des Elternteils zu erfüllen. Als Erwachsener kann das dazu führen, dass wir gemischte oder belastende Gefühle gegenüber Spiel entwickelt haben. Spielen wird nicht mit Freiheit oder Freude verbunden, sondern mit Verpflichtung oder Zwang.
Wenn du dich in einem dieser hier beschriebenen Muster wiedererkennst, ist das vollkommen verständlich. Dein Nervensystem und deine Psyche sind nicht „defekt“, sie haben sich an die Umstände angepasst, in denen du aufgewachsen bist. Spielen als Erwachsener zurückzuerobern bedeutet, Schritt für Schritt zu erkunden, wie sich Spiel wirklich anfühlt, wenn es ganz dein eigenes ist und welchen inneren Anteilen du dabei begegnest.
Kulturelle Barrieren
Auch in unserer Gesellschaft gibt es kaum Raum für Spielen als eigenständige Erfahrung, das heißt einfach nur um des Spielens Willen, ohne Ziel oder Zweck. Oft wird es als etwas betrachtet, das ausschließlich in die Kindheit gehört. Erwachsene hingegen sollen ernst sein, Verantwortung übernehmen und funktionieren. Qualitäten wie Leichtigkeit, Fantasie oder Verspieltheit werden schnell als unangemessen betrachtet, während Ernsthaftigkeit und Produktivität Anerkennung finden.
Wenn Spielen im Erwachsenenleben doch auftaucht, dann meist in einer nützlichen oder zweckgebundenen Form: Videospiele als endloser Konsum, Spiele im Sport die auf Wettbewerb ausgerichtet sind, oder Spiele als Methode, um Arbeit und Leistung attraktiver zu machen, zum Beispiel beim Teamaufbau. Selten wird Spielen als Ausdruck von Gegenwärtigkeit, Freude und innerer Regulation gesehen. Es bewusst wieder in unser Leben einzuladen, ist daher ein wichtiger Schritt hin zu mehr Lebendigkeit und Authentizität.
Spielen im Alltag neu entdecken
Spielen wieder in das eigene Leben einzuladen bedeutet nicht, zwanghaft nach Freude zu suchen. Vielmehr geht es darum, kleine Schritte auszuprobieren und achtsam wahrzunehmen, was sich dabei zeigt. In manchen Momenten kann ganz von selbst Leichtigkeit und Freude entstehen, in anderen Momenten kommen vielleicht Gefühle wie Schmerz, Frustration oder sogar Wut an die Oberfläche. All diese Gefühle haben ihren Platz und sie machen sichtbar, welche inneren Anteile und Erfahrungen in uns in diesem Augenblick berührt werden.
Wie jede Form von Heilung und Selbsterkundung ist auch Spielen ein Prozess. Entscheidend ist die innere Haltung: „Was geschieht in mir, wenn ich mir das erlaube oder ausprobiere?“ Zu Beginn mag es leichter sein, spielerische Erfahrungen zunächst im sicheren Raum (z.B. zu Hause) für sich selbst zu erkunden. Mit der Zeit wächst dann oft auch die Bereitschaft, sich zu öffnen und diese Lebendigkeit in den Kontakt und Austausch mit anderen Menschen hineinzubringen. So wächst nach und nach ein neuer Zugang zu mehr Lebendigkeit, Präsenz und Verbundenheit.
Es gibt viele einfache Möglichkeiten, das Spielerische wieder in den Alltag einzuladen. Entscheidend ist nicht, was dabei entsteht, sondern wie es sich anfühlt, wenn wir uns neugierig auf den Prozess einlassen:
Kritzeln oder Malen: Ein Blatt Papier und ein Stift genügen, um dem inneren Strom von Linien und Farben zu folgen. Ohne Anspruch, ohne Ziel. Dieses freie Gestalten kann den Kopf beruhigen und uns helfen, einen leichteren Zugang zu unserer Kreativität zu finden.
Bauen mit Lego oder Holzklötzen: Das, was für viele ein Teil der Kindheit war, kann auch heute noch unsere Fantasie und Neugier wecken. Beim Stapeln, Bauen und Ausprobieren entsteht oft ein Gefühl von Leichtigkeit, das uns daran erinnert, wie es ist, Dinge spielerisch zu erschaffen, ohne dass etwas „nützlich“ sein muss.
Naturmaterialien sammeln: Steine, Blätter, Federn oder Muscheln sind kleine Schätze, die wir ordnen, anordnen oder zu Mustern legen können. Diese einfache Tätigkeit verbindet uns mit unseren Sinnen, erdet uns im Moment und bringt uns in den direkten Kontakt mit der Natur.
Fantasie- oder Rollenspiele: So wie Kinder in andere Rollen schlüpfen, können auch wir Erwachsenen innere Teile zum Ausdruck bringen. Ob ernst oder humorvoll, es entsteht ein geschützter Raum, in dem Kreativität, unterdrückte Gefühle oder vergessene Wünsche Gestalt annehmen dürfen.
Freies Tanzen: Wenn wir uns zur Musik bewegen, ohne eine bestimmte Form einzuhalten, kommt der Körper in Fluss. Rhythmus, Ausdruck und Bewegung helfen, Spannungen zu lösen, Lebendigkeit zu spüren und Freude direkt im Körper wahrzunehmen.
Handwerkliches Gestalten: Sei es Stricken, Zeichnen, Töpfern oder Basteln, etwas mit den Händen zu erschaffen, kann uns in eine tiefe Präsenz führen. Der Wert liegt nicht im Ergebnis, sondern im Tun selbst, ein Gegenpol zu Leistungsdruck und Perfektionismus.
Kindheitswünschen nachgehen: Vielleicht gab es damals ein Stofftier, ein Spielzeug oder einen Gegenstand, den wir uns sehnlichst gewünscht haben. Ihn uns heute zu schenken oder ihn in die Hand zu nehmen, kann eine zarte Verbindung zu unserem inneren Kind schaffen und Trost, Geborgenheit und Nähe schenken.
Warum Spielen wichtig ist
Traumatische Erfahrungen verändern unsere Wahrnehmung. Sie engen unseren Blick ein, so dass wir die Welt wie durch einen Tunnel erleben: begrenzt, angespannt, oft von Misstrauen oder Schwere geprägt. Gefühle wie Freude, Leichtigkeit oder Staunen geraten dabei schnell in den Hintergrund, oder sie sind ganz verschwunden.
Spielen kann uns dabei helfen, diesen verengten Blick allmählich wieder zu weiten. Es öffnet Türen zu mehr Freude, Fantasie und der Fähigkeit, uns vom Leben überraschen zu lassen. Gleichzeitig erinnert uns Spielen daran, dass unser Nervensystem mehr kennt als nur Schmerz und Anspannung. Es trägt ebenso die Möglichkeit in sich, Sicherheit, Neugier und Verbundenheit zu erleben.
In einer Kultur, die Wert fast ausschließlich über Leistung und Produktivität definiert, ist Spielen ein kraftvoller Akt des Widerstands und gleichzeitig ein tiefer Teil unserer menschlichen Natur. Jeder kleine spielerische Moment im Alltag kann uns daran erinnern, dass wir mehr sind als unser Tun. Er weckt unsere Fähigkeit, zu staunen, uns zu verbinden und lebendig im Jetzt zu sein. Spielen ist damit eine wichtige Ressource, die uns auf unserem Heilungsweg unterstützen kann.
✏️ Fragen zur Reflexion
Gab es in deiner Kindheit Momente, in denen Spielen sich nicht sicher angefühlt hat oder nicht erlaubt war? Und wie wirkt sich das heute auf deinen Zugang zu Spiel und Leichtigkeit aus?
Gibt es innere Anteile in dir, die sich danach sehnen, spielerisch zum Ausdruck zu kommen?
Wann hast du dir zuletzt erlaubt, etwas nur zum Vergnügen zu tun, ohne Ziel, ohne Zweck, einfach aus Freude?
Welche inneren Anteile oder Überzeugungen halten dich davon ab, heute mehr Spiel und Leichtigkeit in dein Leben einzuladen?
Wenn dieser Artikel mit dir resoniert, freue ich mich sehr über deine Gedanken oder Erfahrungen in den Kommentaren. Und wenn du spürst, dass du Unterstützung auf deiner eignen Reise suchst, lade ich dich herzlich ein, dich bei mir zu melden. Ich begleite Menschen in traumasensiblen, therapeutischen Sitzungen – sowohl online als auch in Oslo – und unterstütze dich gerne bei dem, was für dich gerade wichtig ist. ❤️
Danke, dass du hier bist.
Julia
Litteraturverzeichnis:
Brown, S. (2009). Play: How it shapes the brain, opens the imagination, and invigorates the soul. Avery.
Gray, P. (2013). Free to learn: Why unleashing the instinct to play will make our children happier, more self-reliant, and better students for life. Basic Books.
Porges, S. W. (2015). Play as a neural exercise: Insights from the Polyvagal Theory [Unpublished manuscript]. Department of Psychiatry, University of North Carolina at Chapel Hill.
Porges, S. W., & Dana, D. (Eds.). (2018). Clinical applications of the polyvagal theory: The emergence of polyvagal-informed therapies. W. W. Norton & Company.
Porges, S. W. (2022). Polyvagal theory: A science of safety. Frontiers in Integrative Neuroscience, 16, 871227.
van der Kolk, B. A. (2014). The body keeps the score: Brain, mind, and body in the healing of trauma. Viking.